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Presse

Sendung im Deutschlandfunk vom 14.04.2024 anhören

Das Thema ist:
Füreinander da sein – Zeittauschbörsen
als Modell für ehrenamtliches Engagement?

Badische Zeitung vom 11. April 2024, ein Interview mit unserer Vorsitzenden Birgit Meier.

Bei Zeitbankplus in Efringen-Kirchen wünscht man sich, dass mehr Menschen Hilfe annehmen (veröffentlicht am Do, 11. April 2024, 12:27 Uhr auf badische-zeitung.de)

WZ vom 06.06.2023
Efringen-Kirchen




Der Stern der Sulzburger Synagoge strahlt aufgrund des einfallenden Lichts. Foto: zVg/Monika Ranallo

 

Bei der Exkursion ging es um Stadtgeschichte, Bergbau, Bauwerke und die jüdische Gemeinde.

Der Förderkreis „Museum in der Alten Schule“ lud zusammen mit Zeitbankplus zu einer Exkursion nach Sulzburg ein. Organisiert wurde dieser Ausflug vom zweiten Vorsitzenden des Förderkreises, Joachim Gröbke.

Zehn Interessierte trafen sich am Museum in Efringen-Kirchen, um in Fahrgemeinschaften nach Sulzburg zu fahren. Pünktlich um 10.30 Uhr gesellte sich eine Stadtführerin zu ihnen. Die Teilnehmer erfuhren Interessantes zur Stadtgeschichte, zum Bergbau, zu bedeutenden Bauwerken und zur jüdischen Gemeinde, heißt es im Nachgang.

Danach spazierte die Gruppe zur Klosterkirche St. Cyriak, wo die Stadtführerin erst einige Informationen zum Bau und den Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte gab, bevor die Teilnehmer die Kirche betraten. Auch hier wurden die Teilnehmer auf Besonderheiten aufmerksam gemacht, zum Beispiel den erhöhten Chor durch nachträglichen Einbau einer Krypta. Später ging die Gruppe auch in die Krypta hinab, in der es zu keiner Zeit Grabstätten gab, ist der Mitteilung des Förderkreises zu entnehmen. Überhaupt habe es in dieser Klosterkirche keine Gräber innerhalb der Kirche gegeben. Mit einer Ausnahme: die Grabstätte des Stifters der Kirche, sie befinde sich im Eingangsbereich.

Von der Klosterkirche führte der Weg dann zur ehemaligen Synagoge. Beim Eintreten ziehe der Judenstern aus blauem Glas über dem Altar die Blicke auf sich. Durch das Licht von außen strahle er intensiv. Die mit blauen Kacheln und weißem Judenstern gehaltene Decke in Kuppelform sei ebenfalls ein Blickfang. In der Synagoge informierte die Stadtführerin über die Geschichte der Juden, das Miteinander in der Gemeinde, den jüdischen Friedhof und die Stolpersteine. Die Teilnehmer erfuhren auch, dass die Synagoge 1938 nur deshalb nicht komplett zerstört wurde, weil die Nachbargebäude zu nahe standen.

OV vom 06.06.2023
Kirche und Synagoge in Sulzburg besichtigt
 
OV vom 05.05.2023
Von bransilianischen Samtpfirsichen bis Physlis
 
BZ vom 02.05.2023
Etwas für Gartenfreunde
 
OV vom 15.04.2023
Zeitbankplus hat viel vor
 
OV vom 08.04.2023
Eine Tauschbörse für Planzen ist geplant.
 
Aufgrund unserer Führung im Januar bei der Zeitmanufaktur Borgward in Efringen-Kirchen, zeigen wir hier einen Bericht der Badischen Zeitung aus 2017.
 

2022

09.2022 Badische Zeitung
Die Initiative Zeitbank plus Efringen-Kirchen lädt ihre Mitglieder zur Versammlung am Freitag, 16. September, um 19.30 Uhr bei Astrid Brändlin, Lindenstraße 1/1, in Huttingen ein. Unter anderem stehen Neuwahlen an.

Efringen-Kirchen, 03. November 2022
Artikel aus der Oberbadischen Zeitung
ZEITBANKplus / Birgit Meier ist neue Vorsitzende.

 

2021

BZ vom 14.12.2021
Die Zeitbank schenkt Senioren in Efringen-Kirchen Zeit
 

OV vom 12.12.2021




Schön verzierte Zeitgutscheine überbrachten Frauen vom Verein Zeitbankplus. Foto: Brändlin

 

Seniorenzentrum: Verein Zeitbankplus verschenkte gemeinsame Zeit zu Nikolaus

Bei einer Nikolausfeier im Seniorenzentrum Efringen-Kirchen haben Mitglieder des Vereins Zeitbankplus ältere Menschen im Seniorenzentrum Efringen-Kirchen (SZ) mit Zeitgutscheinen beschenkt.

Efringen-Kirchen (ov). Die Idee von Birgit Meier und Astrid Brändlin, den Senioren gemeinsam verbrachte Zeit zum Geschenk zu machen, schlug Wellen und brachte andere Zeitbank-Mitglieder dazu, auch mitzumachen.

Triebfeder der Zeitbank-Idee ist, dass Menschen Zeit und Talente verschenken und diese dann über ein Gutscheinsystem durch Mitglieder des Vereins wieder zurückerstattet bekommen. Doch bei diesem Projekt lief es etwas anders, berichtet Brändlin in einer Mitteilung: Mitglieder der Zeitbankplus Efringen-Kirchen verschenken an Bewohner des Seniorenzentrums Gutscheine für gemeinsame Zeit, Aufmerksamkeit und Zuwendung.

„Wir hatten die Idee, zum Nikolaus-Tag ein selbst gebasteltes Präsent mit einem integrierten Zeitgutschein zu verschenken, kamen aber schnell an unsere Grenzen“, erzählen die Ideengeberinnen. Eine Station hat rund 25 Bewohner, würden die beiden das leisten können?

Die Heimleitung, das Personal des SZ und vor allem Yvonne Trimpin vom Sozialdienst sicherten sofort ihre Unterstützung zu. Umso erfreulicher war es, dass die Idee vereinsintern unverhofft einen Zündfunken versprühte. Zwischenzeitlich wuchs die Zahl der Zeitbankplus-Mitglieder, die den Bewohnern im Seniorenzentrum Efringen-Kirchen Zeit schenken wollen, auf acht an.

Die Auswahl an Angeboten ist vielfältig und umfasst zum Beispiel einen Spaziergang, Vorlesen, eine Spiele- oder Gesprächsrunde, aber auch Kuchen backen. Das alles stand auf der Wunschliste der Bewohner zur Auswahl. Rebarbeiten im heimeigenen Rebberg seien zusätzlich denkbar, sagt Brändlin. Die beiden Initiatorinnen wurden beim Verteilen der liebevoll verpackten Zeitgutscheine tatkräftig vom Betreuungs- und Pflegepersonal des SZ unterstützt, das unter den Bewohnern auswählte, wem welches Angebot am besten gefallen könnte. Außerdem sammelte das Wohnbereichsteam Anekdoten und Typisches zu jedem Bewohner, das dann die Leiterin der Betreuung, Irén Beer-Kuhner, und der Nikolaus, Jürgen Bauer, aus dem goldenen Buch vorlesen konnten.

Das Team hatte den Wohnbereich liebevoll dekoriert und für stimmungsvolle Tischdekoration gesorgt. Die Heimleitung sorgte für die Bewirtung der Bewohner mit Grättimännern, Kuchen, Punsch und einem Nikolauspräsent.

So wurde der Nikolaustag im Seniorenzentrum durch eine gelungene Zusammenarbeit und gegenseitige Ergänzung eine fröhliche Abwechslung für alle Beteiligten in dieser schwierigen Zeit, heißt es.

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation ist es notwendig, dass die Zeit-Gutscheine erst etwas verspätet eingelöst werden. Das Gute daran: Sie verfallen nicht.

OV: Zeitgutscheine für Senioren

OV vom 20.04.2021






Die gegenseitigen Hilfeleistungen wie Einkaufen können trotz Corona-Pandemie weiterlaufen. Foto: sba/Roland Weihrauch

 

Miteinander: Zeitbankplus ohne Treffen und Veranstaltungen, aber mit gegenseitiger Unterstützung

Efringen-Kirchen - Vieles ist bei der Zeitbankplus derzeit im „Corona-Schlaf“, vieles läuft aber auch in Pandemie-Zeiten noch. Beim gegenseitigen Geben und Nehmen spielen die dezentralen Strukturen dabei weiterhin eine entscheidende Rolle.

Die vielen Unternehmungen der Zeitbankplus-Mitglieder wie etwa Ausflüge, die Monatstreffen oder auch die Pflanzentauschbörse können aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden, berichtet Marlies Billich vom Efringen-Kirchener Verein. „Das ist natürlich schade“, aber man müsse sich, so gut es geht, mit der Situation arrangieren.

Mut machen via Internet

Der Austausch unter den Mitgliedern habe sich teils auf neue Ebenen verlagert. Man unterstützt sich auf vielfältige Art und Weise und nutzt dabei die zur Verfügung stehenden Mittel der Kommunikation. „Es wurde zum Beispiel einfach ein Frühlingsgedicht per Mail verschickt“, berichtet Billich von einer Aktion, mit der den Mitgliedern Mut in schweren Zeiten gemacht werden soll.

Auch Buchempfehlungen, die per E-Mail verschickt werden, seien ein wichtiger Beitrag. Nicht nur aufgrund ihres praktischen Nutzens bei der Auswahl der Lektüre, sondern auch, weil sie dazu dienen können, untereinander ins Gespräch zu kommen. Wie bei anderen Vereinen spielt auch für die Zeitbankplus die Verlagerung ins Digitale während der Krise eine bedeutende Rolle.

Für die Organisation vieler anderer Aktionen, für die die Zeitbankplus die Schnittstelle darstellt, ist die dezentrale Struktur von entscheidender Bedeutung. So können etwa bei Anliegen von Mitgliedern aus Efringen-Kirchen auch Mitglieder aus Lörrach oder dem Mittleren Wiesental aushelfen. „Es findet sich immer eine Lösung“, sagt Billich. Gleichzeitig betont sie, dass sich diese Lösungen selbstverständlich alle im Rahmen dessen bewegen, was gesetzlich derzeit möglich ist.

E-Rikscha und andere Ideen

Bei der Zeitbankplus in Lörrach sieht es derzeit ähnlich aus: Während Ausflüge und das gemeinsame Treffen nicht stattfinden können, bleiben die gegenseitigen Hilfeleistungen wie Einkaufen und Fahrdienste bestehen. Gut angenommen wird derzeit der Telefondienst. „Damit wollen wir unseren Mitgliedern zeigen, dass wir sie nicht vergessen“, sagt die Vorsitzende der Zeitbankplus Lörrach, Gabi Vögtlin.

Zudem hat sich der Lörracher Verein zwei Diktiergeräte angeschafft. Nach und nach sollen ältere Bürger zu ihrer Geschichte interviewt werden. „Das soll Abwechslung bieten und gleichzeitig dient es dazu, die Geschichten in einem ,Erzähl doch mal’-Zeitbank-Buch festzuhalten.“

Derzeit sammelt der Lörracher Verein Spenden für eine E-Rikscha, um älteren Menschen eine Ausfahrt zum Arzt, in die Stadt oder einfach an die frische Luft zu ermöglichen. „Das Angebot ist für alle Bürger, die nicht mobil sind“, erklärt die Vorsitzende.

In Kooperation mit der Lörracher Aktion „Boxenstopp“ kochen die Zeitbank-Mitglieder warme Mittagessen für Kinder, die coronabedingt in der Schule keines bekommen. „Wir bieten auch kurzfristige Hilfe für alle Menschen an. Wir lassen keinen hängen“, betont Vögtlin.

Dass die Zeitbankplus so dezentral wie möglich agiert, ist Marlies Billich auch unabhängig von Corona ein großes Anliegen. Denn der Kreis der Personen, die sich gegenseitig unterstützen können, müsse möglichst groß sein.

Dabei betont sie, dass bei der Zeitbankplus nie einseitig agiert wird. Auch wenn ein Mitglied Hilfe etwa beim Einkaufen oder Spazierengehen in Anspruch nehme, bestehe immer die Möglichkeit, etwas zurückzugeben, zum Beispiel Kenntnisse zu einem alten Handwerk oder Ähnliches.

Letztlich aber, so betont Billich, gehen die Kommunikation und die Aktivitäten bei der Zeitbankplus Hand in Hand – gerade während der Corona-Pandemie, in der es einfach auch von großer Bedeutung sein kann, sich gegenseitig aufzumuntern. „Es geht manchmal auch einfach darum zu zeigen, dass man nicht allein ist auf der Welt“, bringt es Billich auf den Punkt. Ideal wäre es für sie daher, wenn es in jedem Ort eine Zeitbankplus geben würde.

Auszeichnung erhalten

Mit Blick auf eine Normalisierung der im Moment noch durch das Corona-Virus bestimmten Situation sei es schwierig, eine Prognose abzugeben, sagt Billich. Auf ein erstes leichtes Aufatmen hofft sie aber im Sommer. Auch 2020 habe unter strikter Einhaltung der Corona-Regeln im August eine Versammlung stattfinden können. Vielleicht sei dies auch dieses Jahr möglich, hofft sie.

Indes betont Marlies Billich auch besonders die Auszeichnung, die der Zeitbankplus-Verein Lörrach im Rahmen des Wettbewerbs für ein gesundes Miteinander in Baden-Württemberg jüngst gewonnen hat. Denn eben aufgrund der so wichtigen dezentralen Strukturen sei es eine Auszeichnung, über die man sich auch in Efringen-Kirchen oder im Mittleren Wiesental freue.

„Es ist ganz toll, dass die Zeitbankplus und ihr Modell auf der nächsthöheren Ebene Aufmerksamkeit bekommt“, sagt Vögtlin. Bisher blieb die Bekanntheit auf Mitglieder-Ebene. Doch das soll sich künftig ändern: „Es ist mein Anliegen, dass es in jeder Stadt und Ortschaft einen Zeitbankplus-Verein gibt, sodass sich die Menschen über einfache und kurze Wege gegenseitig helfen können – ohne Geld, aber mit hohem Erfolgsfaktor.“

2019

März 2019 Badische Zeitung
Beim nächsten Treff der Gruppe "Zeitbank plus Efringen-Kirchen" am Mittwoch, 27. März, 18 Uhr, bei Familie Billich, Feuerbachstraße 29, in Egringen wird zur fröhlichen Strickrunde eingeladen. Anmeldungen und Strickwünsche: Uschi Hartwig, Tel. 07621/ 55593.

2016

Mit einem erweiterten Vorstand will der Efringen-Kirchener Ableger der Initiative Zeitbank Plus neu durchstarten (von links): Marlies Billich (Vorsitzende), Otmar Donnenberg (Beisitzer), Hans-Jürgen Tränkle (stellvertretender Vorsitzender), Helga Schönherr (Beisitzerin), Friedhilde Kieninger-Tränkle (Funktion Beisitzerin) und Marion Numrich (Beisitzerin). Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

WZ vom 28.06.2016

Mit einem erweiterten Vorstand will der Efringen-Kirchener Ableger der Initiative Zeitbank Plus neu durchstarten (von links): Marlies Billich (Vorsitzende), Otmar Donnenberg (Beisitzer), Hans-Jürgen Tränkle (stellvertretender Vorsitzender), Helga Schönherr (Beisitzerin), Friedhilde Kieninger-Tränkle (Funktion Beisitzerin) und Marion Numrich (Beisitzerin). Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

 

Zeitbank-Plus: Bezahlen mit Stundengutscheinen / Kooperation mit der Sozialstation Kandern ausgelotet

Efringen-Kirchen (mao) Die Zeitbank-Plus-Gruppe in Efringen-Kirchen stellt sich neu auf, erweitert den Vorstand und möchte künftig verstärkt die Vereinsidee umsetzen: Hilfe zur erweiterten Nachbarschaftshilfe ohne kommerzielle Interessen.

Doch das Ziel lässt sich gar nicht so einfach realisieren. Der Bedarf an dieser nachbarschaftlichen Hilfe ist zwar groß, doch genauso groß ist auch die Hemmschwelle, nach einer solchen Hilfe zu fragen. Dabei ist die Idee bestechend einfach: Wer persönlich Unterstützung braucht, kann diese im vereinseigenen Talente-Pool anfordern und bezahlt bargeldlos mit einem Stundengutschein, den man mit seinen eigenen Talenten immer wieder neu erwerben kann.

Konkret könnte dies so aussehen: Eine Seniorin betreut einen Nachmittag lang mal Kinder, und jemand anderes fährt im Gegenzug mit ihr zum Arzt oder zum Einkaufen. So entsteht ein zwangloser Tausch von unterschiedlichen Talenten.

Doch der Zeittausch kommt in Efringen-Kirchen nicht richtig in Schwung. „Bei uns tröpfelt es“, bilanzierte Vorsitzende Marlies Billich bei der Mitgliederversammlung. Gerade einmal 15 Stunden tauschten die 33 Mitglieder im vergangenen Jahr. Dies müsse mehr werden, war man sich bei der Mitgliederversammlung einig. Gerade die neu gegründete Ortsgruppe der Lörracher Zeitbank-Plus-Gruppe solle hier ein Vorbild sein, warb Marlies Billich für den interkommunalen Austausch.

Im August oder September will man deshalb gemeinsam mit der Lörracher Zeitbank die Monatsveranstaltung abhalten, die Efringen-Kirchener wollen zudem am 18. Juli das dortige Sommerfest in der Hauinger Udo-Kunz-Stiftung besuchen. „Wir wollen uns von der Lörracher Begeisterung neu anstecken lassen“, hoffte Marlies Billich.

Dabei hat die Efringen-Kirchener Gruppe bereits einiges auf die Beine gestellt. Man unternahm Ausflüge, wanderte über den Tüllinger, besuchte Vorträge und organisierte Schulungen. Im November kam dank der Aufgeschlossenheit von Beate Fuchs, Leiterin der Sozialstation in Kandern, ein Besuch von Zeitbank-Plus-Mitgliedern in dieser Einrichtung zustande. „Es ergaben sich wertvolle Anregungen für eine künftige Zusammenarbeit“, bilanzierte Schriftführer Otmar Donnenberg.

Man verglich bei dem Treffen auch die Arbeit der Sozialstation mit den Möglichkeiten der Zeitbank Plus und stellte fest, wo sich gegenseitige Ergänzungen und womöglich eine strukturelle Kooperation anbieten.

Nur am Rande wurde bei der Mitgliederversammlung das Thema Bürgerbus angesprochen, dem man offen gegenüber steht (siehe Artikel „Zeitbank offen für Bürgerbus“).

Ergebnis der Wahlen bei Zeitbank-Plus Efringen-Kirchen: Marlies Billich (Vorsitzende), Hans-Jürgen Tränkle (stellvertretender Vorsitzender), Elke Weiss (Kassiererin), Helga Schönherr (Beisitzende), Marion Numrich (Beisitzende), Friedlinde Kieninger-Tränkle (Beisitzerin) und Otmar Donnenberg (Beisitzer)
Mitglieder: 33
Kontakt: Marlies Billich, Telefon 07628/797
Infos: www.zeitbankplus.de/Efringen-Kirchen

2015

05.2015_BZ: Zulauf bei der ZEITBANKplus Efringen-Kirchen

01.2015_BZ: Zeitbank - Preisverleihung durch Landrätin

01.2015_BZ: ...helfen lassen ...

01.2015_BZ: Kreativ und demokratisch ...

01.2015_Jaumann: Damit Nachbarschaftshilfe ...

WZ vom 16.01.2015
Efringen-Kirchen
Konzept der modernen Dorfhilfe zukunftsweisend

 

Eine besondere Wertschätzung erhielt der Efringen-Kirchener Verein „Zeitbank plus“ vom Landkreis Lörrach. Für sein generationenübergreifendes Konzept der gegenseitigen Hilfe bekamen Marlies Billich (links), Hans-Jürgen Tränkle und Friedhilde Kieninger-Tränkle von Landrätin Marion Damann (von rechts) eine Würdigung und 1000 Euro des Landreises für den Verein. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Landkreis würdigt den Efringen-Kirchener Verein „Zeitbank plus“ / Generationenübergreifende Hilfe

Efringen-Kirchen/Lörrach (mao). Große Anerkennung für den Efringen-Kirchener Verein „Zeitbank plus“: Der Landkreis betrachtet das Konzept der modernen Dorfhilfe als zukunftsweisend und honoriert das ehrenamtliche Engagement mit einer Einmalzahlung in Höhe von 1000 Euro. Für Marlies Billich war die Einladung ins Landratsamt auch eine späte Genugtuung. Nicht immer sei die Idee der ehrenamtlich organisierten, generationenübergeifenden Hilfe auf Rückhalt in der Verwaltungsspitze der Gemeinde gestoßen, selbst Treffen der Gruppe im Rathaussaal seien untersagt worden, man musste bei der evangelischen Kirchengemeinde wegen Räumlichkeiten anfragen. Im Großen Saal des Landratsamtes empfangen zu werden, war da schon etwas Besonderes für die Zeitbank-Vertreter. Landrätin Marion Damann bedankte sich bei allen Teilnehmern und sprach von der sie immer wieder so erstaunenden Faszination des ehrenamtlichen Engagements im Landkreis. „Sie haben eine Vorbildfunktion“, sagte die Landrätin auch an die Adresse des Efringen-Kirchner Zeitbank-Plus-Vereines. Dabei ist das Konzept recht einfach. Jeder hat Talente und kann anderen helfen. Als Währung für die Hilfe wird ein Stunden-Scheck getauscht. Der ist sicher vor Inflation und Währungskrisen, denn die Maxime lautet: Eine Stunde ist auch in 30 Jahren noch eine Stunde wert. Die Zeitbank sieht sich damit als sicherer Hafen in der Not: hilf heute hilfsbedürftigen Menschen in der Not und genieße den Luxus, auch jetzt schon Hilfe anzunehmen. Neben vielen lobenden Worten gab es für die Initiative aus Efringen-Kirchen auch 1000 Euro Fördergeld, die Höchstsumme für ehrenamtliches Engagement im Bereich Bürgerengagement. Fast noch wichtiger schien für Marlies Billich, dass sie bei der Ehrung ein Forum für die Idee der Zeitbank bekam. Tatsächlich gab es spontane Anfragen aus anderen Gemeinden, die das Konzept womöglich übernehmen wollen. „Man muss das Rad auch wirklich nicht zweimal erfinden“, fand Billich und gab gerne weitere Hilfe zur Gründung von Zeitbankvereinen. Am 3. Februar um 19 Uhr findet deshalb in Lörrach auch ein Treffen im Nellie Nashorn statt. In Weil am Rhein und Lörrach ist eine Zeitbank-Gründung bereits angedacht.

01.20215_Jaumann: Konzept der modernen Dorfhilfe

2014

10.2014_Jaumann: Bürger schenken sich Zeit ...

07.2014_BZ: Ich mache etwas für Dich ...

07.2014_BZ: Zeitschecks kann man auch schenken ...

OV vom 29.06.2014
Eine Bank ohne Gewinnstreben
 

WZ vom 14.07.2014

Efringen-Kirchen
Helfen und sich helfen lassen

 

Marlies Billich ist Vorsitzende des neu gegründeten Vereins „Zeitbank plus Efringen-Kirchen“, zu ihrem Stellvertreter wurde Hans-Jürgen Tränkle aus Eimeldingen gewählt. Als Schriftführerin fungiert Cornelia Merz, Christa Wagner ist Beisitzerin, Elke Weiß Kassierin und Rainer Nestmann Beisitzer (von rechts). Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Bei dem neu gegründeten Verein „Zeitbank“ dient Zeit für Dienstleistungen als eigene Währung von Marco Schopferer
Efringen-Kirchen.
Efringen Kirchen hat eine Zeitbank: 21 Gründungsmitglieder legten am Montagabend in Egringen den Grundstock für einen Verein, dessen Mitglieder anderen helfen wollen. Genauso wichtig sei es aber auch, sich helfen zu lassen, machte „Geburtshelferin“ Ingrid Engelhart deutlich.
Die Idee hat Charme: Man hilft und einem wird geholfen. Denn jeder hat Talente, die er anderen anbieten kann und braucht selbst vielleicht einmal eine unterstützende Hand beim Kochen, Einkaufen oder beim Ausrichten eines Fests. Ingrid Engelhart, Vorsitzende des Vereins Studiengesellschaft für Projekte zur Erneuerung der Strukturen, kurz SPES Zukunftsmodelle, warb bei der Gründungsversammlung der „Zeitbank plus Efringen-Kirchen e.V.“ vor allem um eines: Die Mitglieder sollten nicht nur helfen und so Zeitstunden auf den Zeitbankkonto ansparen, sondern vor allem lernen, auch Hilfe anzunehmen.
Ein Scheckheft mit fünf Zeitstunden gibt es deshalb mit der unterschriebenen Beitrittserklärung von der Vereinsbank geschenkt.
Auf einem sechs Seiten langen, persönlichen Steckbrief kann man dann Tätigkeiten ankreuzen, bei denen man helfen oder eben Hilfe gebrauchen kann. Die Daten werden dann elektronisch erfasst, um bei einer Anfrage schnell den richtigen Hilfepartner zu finden.
Das Zeitbank-Modell versucht dabei, möglichst Geld als Zahlungsmittel zu vermeiden. Es ist ausgeschlossen, dass ein Helfender mit Geld bezahlt wird. Nur ein spitz berechneter Unkostenbeitrag für Benzin, Koch- oder Bastelmaterialien ist erlaubt. In aller Regel soll der Hilfesuchende mit seinen angesammelten Zeitstundenschecks Dienstleistungen bezahlen. Nur in Notfällen kann man diese Schecks auch für 3,60 Euro pro Stunde kaufen, maximal 50 Stunden pro Jahr. Das Geld fließt dann in die Vereinskasse für administrative Aufgaben und wird nicht an Helfer ausbezahlt.
Dennoch taugen die Stundenschecks auch als Geschenk. Ingrid Engelhart kann an diesem Abend viele Beispiele nennen. So zauberte andernorts eine Hobbyköchin als Geschenk eines Mannes an dessen Ehefrau zum 50. Geburtstag ein Acht-Gang-Menü in der heimischen Küche, oder statt Präsentkörbe schenkt der Bürgermeister den Jubilaren ein Stundenscheckheft der örtlichen Zeitbank.
Es geht eben auch um die soziale Dimension des Austauschs von zeitlicher Zuwendung. Es gibt keinen Leistungsdruck, und jeder kann eine Hilfeanfrage auch ablehnen. Dabei ist jede Tätigkeit gleich viel Wert, egal ob Rasen mähen, Einladungskarten basteln oder ein Anti-Viren-Programm auf den Computer aufspielen. Alleine der zeitliche Aufwand ist der Maßstab aller Dinge, nicht die Wertigkeit der Arbeit. Und niemals will man traditionellen Handwerksfirmen einen Auftrag abnehmen. „Wer eine billige Putzfrau sucht, der ist hier falsch.“ Auch eine professionelle Pflegedienstleistungen könne und wolle man nicht leisten.
Krisensicher scheint dafür das eigentliche Zeitkonto, auch darauf ging Engelhart ein: „Unsere Währung ist die Stunde, die ist in zehn Jahren noch genau soviel Wert wie heute“, sie trotze jeder Inflation und auch eine Finanzkrise könne ihr nichts anhaben. Und an Familienmitglieder (Lebenspartner und Kinder) sei das Guthaben auch vererbbar, einen Dispokredit gibt es nicht.

07.2014_Jaumann: Helfen und sich helfen lassen ...

BZ-Redaktion
Mo, 04. März 2013, Efringen-Kirchen

EGRINGEN (BZ). Der Arbeitskreis der Agenda-21-Gruppe Umwelt lädt zum Gedankenaustausch über die "Zeitbank 55 plus" am Donnerstag, 7. März, 17.30 bis 19.30 Uhr, in die Feuerbachstraße 29 in Egringen ein. Um Anmeldung vorab unter Tel. 07628/2271 wird gebeten.

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